
Der ultimative Guide zu Open-Source, Datenschutz und Barrierefreiheit
Die digitale Welt entwickelt sich rasant, und mit ihr die Anforderungen an Open-Source-Software, Datenschutz und Barrierefreiheit. Dieser Leitfaden gibt dir und deinem Team praxisnahe, fundierte Einblicke in die besten Strategien, um Open-Source-Technologien sicher, datenschutzkonform und inklusiv einzusetzen.
Erstellt vom Digital Empowerment Project

1. Open-Source: Grundlagen und Best Practices
1.1 Was ist Open-Source?
Open-Source-Software (OSS) ist Software mit öffentlich zugänglichem Quellcode, die von jeder Person genutzt, verändert und verbreitet werden kann. Bekannte Beispiele: Linux, Firefox, Nextcloud.
1.2 Vorteile für Einzelpersonen & Teams
- Kosteneffizient: Keine Lizenzgebühren, transparente Entwicklung.
- Sicherheit: Open-Source-Projekte werden von einer globalen Community überprüft.
- Anpassbarkeit: Der Code kann an spezifische Bedürfnisse angepasst werden.
- Nachhaltigkeit: Langfristige Unabhängigkeit von proprietären Anbietern.
1.3 Best Practices für die Nutzung
- Vertrauenswürdige Quellen nutzen: Software von offiziellen Repositories oder renommierten Entwicklern beziehen (z. B. GitHub, GitLab, F-Droid).
- Community & Dokumentation beachten: Aktive Communitys und gute Dokumentation sind Qualitätsmerkmale.
- Regelmäßige Updates: Sicherheitslücken werden durch schnelle Updates behoben – regelmäßige Wartung ist essenziell.
- Lizenz beachten: Open-Source-Software kann verschiedene Lizenzen haben (z. B. GPL, MIT, Apache). Prüfe, welche Rechte und Pflichten damit verbunden sind.


2. Datenschutz & DSGVO-Konformität
2.1 Warum Datenschutz wichtig ist
Datenschutz schützt persönliche Informationen und ist durch Gesetze wie die DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) in Europa geregelt. Unternehmen, Teams und Einzelpersonen müssen sicherstellen, dass sie rechtskonform arbeiten.
2.2 Datenschutz für Einzelpersonen
- Datensparsamkeit: Nutze möglichst wenige personenbezogene Daten und vermeide unnötige Speicherung.
- Sichere Passwörter & Verschlüsselung: Passwort-Manager (z. B. Bitwarden, KeePass) helfen bei der Verwaltung sicherer Zugangsdaten.
- Privacy-freundliche Alternativen nutzen:
- Statt Google Chrome -> Firefox,
- statt Google Drive -> Nextcloud,
- statt Zoom -> Big Blue Button
2.3 Datenschutz für Teams
- Datenschutz-Checkliste für Tools: Prüft, welche Daten ein Tool verarbeitet und wo sie gespeichert werden.
- Selbst gehostete Lösungen bevorzugen: Eigene Server mit Open-Source-Tools wie Nextcloud oder CryptPad nutzen.
- Auftragsverarbeitung prüfen: Falls externe Dienste genutzt werden, muss ein AV-Vertrag (Artikel 28 DSGVO) abgeschlossen werden.
- Zugriffsrechte einschränken: Nur notwendige Personen sollten Zugriff auf sensible Daten erhalten.
3. Barrierefreiheit: Digitale Inklusion
3.1 Warum digitale Barrierefreiheit?
Barrierefreiheit bedeutet, dass digitale Inhalte und Software für alle Menschen nutzbar sind – unabhängig von Einschränkungen. Die EU-Richtlinie (WCAG) fordert barrierefreie Websites und Software.
3.2 Barrierefreiheit für Einzelpersonen
- Anpassbare Schriftgrößen & Kontraste: Nutze Browser-Erweiterungen oder systemweite Einstellungen.
- Screenreader nutzen: Für sehbeeinträchtigte Nutzer bieten Screenreader wie NVDA oder Orca barrierefreien Zugang.
- Spracherkennung & Tastaturnavigation: Systeme wie Dragon NaturallySpeaking oder Open-Source-Lösungen wie Talon Voice helfen bei motorischen Einschränkungen.
3.3 Barrierefreiheit in Teams & Unternehmen
- WCAG-konforme Websites erstellen: Nutze barrierefreie HTML-Strukturen, Alt-Texte und ARIA-Labels.
- Barrierefreie Software testen: Verwende Tools wie axe DevTools, WAVE oder Lighthouse zur Barrierefreiheitsprüfung.
- Untertitel & Transkripte bereitstellen: Videos und Podcasts sollten mit Untertiteln versehen werden.
- Schulungen & Sensibilisierung: Teammitglieder regelmäßig zu Barrierefreiheit und Inklusion schulen.


4. Fazit & Ressourcen
Dieser Guide gibt dir eine fundierte Grundlage für den sicheren, offenen und inklusiven Umgang mit Technologie. Starte jetzt mit den ersten Schritten:
- Nutze Open-Source-Alternativen für gängige Software.
- Überprüfe deine Datenschutz-Einstellungen und setze DSGVO-konforme Tools ein.
- Optimiere deine digitale Umgebung für Barrierefreiheit – für dich und andere.
Nützliche Ressourcen
🔗 Nextcloud – Private Cloud
🔗 Matomo – Datenschutzfreundliche Web-Analyse
🔗 WCAG-Checkliste für Barrierefreiheit
🔗 F-Droid – Open-Source-App-Store
🔗 KeePass – Passwort-Manager
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